Tags
Das Haus Vornholz ist ein denkmalgeschütztes Profangebäude in Ostenfelde, einem Ortsteil von Ennigerloh im Kreis Warendorf (Nordrhein-Westfalen).Geschichte und ArchitekturDie ausgedehnte Anlage auf zwei Inseln, mit zum Teil wehrhaftem Gepräge, ist von doppelten Gräben und einem Wall umgeben. Auf der Rückseite befindet sich ein Parkgelände. Die Anlage wurde 1172 erstmals urkundlich erwähnt.Um 1330 verlegte der Ritter Hiricus dictus Vinke de Ostenfelde seinen Wohnsitz vom Osthov auf die 500 Meter nordöstlich gelegene und vom ihm erbaute Burg Varenholte. Aus Varenholte, was soviel hieß wie “vor dem Holze, bzw. vor dem Walde”, wurde irgendwann “Vornholz”. Bis 1481 blieb die Burg im Besitz derer von Vincke. Ende des 15. Jahrhunderts kam Vornholz an die von Pladies zu Huntemühlen und 1535 wechselte es über Anna von Pladies an Heinrich Vogt von Elspe. 1602 verkaufte Bernhard Vogt von Elspe das Gut an Bernhard von Wettberg.1655 brannte die Burg aus und wohl aus Geldmangel verkaufte der Rittmeister Albert von Schulz die Burg an Dietrich Hermann von Nagel, Oberkommandierenden der Münsterischen Truppen, und seine Gattin Margaretha Magdalena von Schilder. Diese ließen die ausgebrannte Burg abbrechen und an gleicher Stelle das heutige Schloß erbauen, nach Plänen des Architekten Peter Pictorius, im Stil des väterlichen Haus Itlingen. Hermann Adolph von Nagel (1689–1744) heiratete Johanna Elisabeth Freiin van Doornick, die Erbin von Haus Wohnung. Die Familie von Nagel-Doornick besitzt Haus Vornholz bis heute.