Das Katholische Klinikum Essen besteht seit 1996 als Zusammenschluss des Marienhospitals in Essen-Altenessen, des Philippusstifts in Essen-Borbeck und des St. Vincenz-Krankenhauses in Essen-Stoppenberg in der Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH. Das Klinikum verfügt insgesamt über 1000 Betten in zwanzig Fachabteilungen und ist Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Duisburg-Essen.GeschichteSt. Vincenz-Krankenhaus, Essen-StoppenbergDas St. Vincenz-Krankenhaus findet seine historischen Wurzeln im Jahre 1881, als die wachsende Zahl der Unfallverletzten und Lungengeschädigten aus dem Bergbau die Errichtung eines Krankenhauses in Stoppenberg unerlässlich machte. Dieser Aufgabe widmete sich die katholische Pfarrei St. Nikolaus und konnte 1886 das neue Krankenhaus eröffnen. Die Krankenpflege übernahmen nach eindringlichem Bitten von Pfarrer Peter Wilhelm Leonhard Hicken (1828–1901) zunächst vier Schwestern von der Genossenschaft der Barmherzigen Schwestern von der hl. Elisabeth zu Essen. In der Anfangsphase wurden alle Dienstleistungen des Krankenhauses kostenlos erbracht; erst ein Jahr nach der Eröffnung des Hauses erfolgten die ersten Pflegegeldzahlungen.Das stetige Anwachsen von Wirtschaft und Bevölkerung zur Zeit der Industrialisierung machte in den folgenden Jahrzehnten mehrmalige Erweiterungen und Renovierungen notwendig, bis das Krankenhaus im Zweiten Weltkrieg bei schweren Luftangriffen zerstört wurde. Der Wiederaufbau gestaltete sich sehr schwierig, doch zu Beginn der 1970er Jahre verfügte das Haus wieder über insgesamt 306 Betten in acht Fachbereichen. Weitere Neubau- und Modernisierungsmaßnahmen, aber auch Umstrukturierungen verbunden mit dem Abbau von Bettenkapazitäten folgten in den kommenden zwei Jahrzehnten, bei denen 1990 auch das Haupthaus erweitert wurde.
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